Norwegens Sportler des Jahres (norwegisch Sportsjournalistenes statuett oder Årets Idrettsnavn) ist eine Auszeichnung, die seit 1948 jährlich vom Norske Sportsjournalisters Forbund (NSF), dem Norwegischen Sportjournalistenverband (gegründet 1921), vergeben wird. Ermittelt wird Norwegens bester Sportler des abgelaufenen Kalenderjahres, wobei Männer, Frauen, Mannschaften und auch Trainer gegeneinander antreten. Als Juroren fungieren die NSF-Mitglieder, die direkt über ihre Favoriten abstimmen. Das Ergebnis wird in der Regel Ende Dezember/Anfang Januar bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet im folgenden Frühjahr statt.
Bei der letzten Wahl für das Sportjahr 2017 siegte der Hürdenläufer Karsten Warholm (110 Punkte) vor dem Langstreckenläufer Sondre Nordstad Moen (18) und dem Eishockeyspieler Mats Zuccarello (15).
Preisträger
Am häufigsten geehrt wurde die Langstreckenläuferin Grete Waitz (Geburtsname: Andersen), die viermal triumphieren konnte (1975, 1977, 1979, 1983). Drei Mal (2017, 2019, 2021) wurde Karsten Warholm bislang als Norwegens Sportler des Jahres geehrt. Auf je zwei Siege kommen der Hammerwerfer Sverre Strandli (1950, 1953), der Skirennläufer Stein Eriksen (1951, 1954), der Bahnradsportler Knut Knudsen (1972, 1973), die Langstreckenläuferin Ingrid Kristiansen (1986, 1987), der Eisschnellläufer Johann Olav Koss (1991, 1994), der Skilangläufer Bjørn Dæhlie (1995, 1998), der Speerwerfer Andreas Thorkildsen (2004, 2008), der Biathlet Ole Einar Bjørndalen (2002, 2014), der Langläufer Petter Northug (2009 und 2015) und der Langstreckenläufer Jakob Ingebrigtsen (2018, 2022).
In 37 von 77 Fällen wurden Wintersportler geehrt. 16 Mal waren Frauen, einmal eine Mannschaft (1993) und einmal ein Trainer (1997) erfolgreich. Am häufigsten vertretene Sportart unter den Gewinnern ist die Leichtathletik (22 Siege), gefolgt vom Skilanglauf (13), Eisschnelllauf und Ski Alpin (je acht Siege).
Siehe auch
- Egebergs Ærespris
- Fearnleys olympiske ærespris
- Holmenkollen-Medaille
- Aftenposten-Goldmedaille
- Sportler des Jahres
Weblinks
- Gewinner bei sportsjournalister.org (norwegisch)
- Eintrag im Norsk biografisk leksikon (norwegisch)
Einzelnachweise



